Das große „Tauch ABC“ mit den wichtigsten Begriffe im Tauchsport, zusammen mit ihren Erklärungen.
A
Atemregler: Gerät, das die Atemluft von der Druckflasche auf Umgebungsdruck reduziert, damit der Taucher sie sicher atmen kann. Besteht aus einer ersten und zweiten Stufe.
Apnoetauchen: Auch „Freitauchen“ genannt; Tauchen ohne Atemgerät, bei dem der Taucher den Atem anhält, bis er wieder an die Wasseroberfläche zurückkehrt.
B
BCD (Buoyancy Control Device): Auftriebskontrollsystem, oft als Tarierweste bekannt, das dem Taucher ermöglicht, den Auftrieb unter Wasser zu kontrollieren.
Bottom Time: Die Zeit, die der Taucher tatsächlich auf der geplanten Tauchtiefe verbringt, bevor er mit dem Aufstieg beginnt.
Buddy: Tauchpartner, mit dem der Taucher zusammen taucht. Der Buddy ist im Notfall eine wichtige Unterstützung und hilft, die Sicherheit zu erhöhen.
C
Check-Dive: Ein kurzer Tauchgang zu Beginn eines Tauchurlaubs oder vor dem Tauchen an einem neuen Ort, um sicherzustellen, dass die Ausrüstung korrekt funktioniert und der Taucher sich an die Umgebung gewöhnt.
Computer (Tauchcomputer): Gerät, das dem Taucher während des Tauchgangs Daten wie Tiefe, Tauchzeit und Stickstoffsättigung anzeigt und hilft, die Dekompressionsgrenzen einzuhalten.
D
Dekompression: Der Prozess, bei dem ein Taucher langsam zur Oberfläche aufsteigt, um Stickstoff aus dem Körpergewebe entweichen zu lassen und Dekompressionskrankheit zu vermeiden.
Dekompressionskrankheit (DCS): Auch als „Taucherkrankheit“ bekannt. Eine potenziell gefährliche Erkrankung, die durch zu schnelles Aufsteigen verursacht wird und auf Stickstoffblasen im Körper zurückzuführen ist.
Dekostopp: Ein Stopp in bestimmter Tiefe während des Aufstiegs, um die Stickstoffsättigung im Körper zu verringern und das Risiko der Dekompressionskrankheit zu mindern.
DIN-Anschluss: Ein Standardventilanschluss für Tauchflaschen, der eine sichere Verbindung zum Atemregler bietet, vor allem in Europa weit verbreitet.
E
Erste Stufe: Der Teil des Atemreglers, der den Flaschendruck auf Mitteldruck reduziert, bevor die Luft zur zweiten Stufe gelangt.
Erstickungstiefe (Partialdruckgrenze): Tiefe, ab der der Sauerstoffpartialdruck eine toxische Wirkung haben kann, typischerweise ab einem Partialdruck von etwa 1,6 bar.
F
Flasche: Druckluftbehälter, der die Atemluft für den Tauchgang speichert. Die Flasche wird mit einem Atemregler verbunden.
Freitauchen: Auch Apnoetauchen genannt, das Tauchen ohne Atemgerät, bei dem nur die Luft angehalten wird.
G
Gasgemisch: Die Mischung aus Gasen, die in der Tauchflasche enthalten ist. Im Sporttauchen meist Luft, aber auch spezielle Mischungen wie Nitrox oder Trimix für tiefere Tauchgänge.
Grundzeit: Siehe „Bottom Time“.
K
- Kaltwassertauchen: Tauchen in kalten Gewässern unter etwa 10 Grad Celsius. Hier sind spezielle Anzüge und Ausrüstung erforderlich, um Kälteschäden zu vermeiden.
L
- Lungenautomat: Andere Bezeichnung für den Atemregler, der die Atemluft auf Umgebungsdruck reduziert.
M
Mitteldruckschlauch: Schlauch, der den Luftdruck vom Atemregler (erste Stufe) zur zweiten Stufe überträgt.
Maskenflutung: Absichtliches Fluten der Maske, um das Entfernen von Wasser zu üben und die Maske später wieder leer zu blasen.
N
Nitrox: Ein Atemgasgemisch mit erhöhtem Sauerstoffanteil und reduziertem Stickstoffgehalt. Verringert die Stickstoffaufnahme und verlängert die Grundzeiten.
Nullzeit: Die maximale Tauchzeit, die ein Taucher in einer bestimmten Tiefe ohne Dekompressionsstopp verbringen kann.
O
Oberflächenpause: Zeit zwischen zwei Tauchgängen, in der der Körper Stickstoff abbaut. Mindestens eine Stunde wird empfohlen.
Oktopus: Zweite zweite Stufe des Atemreglers, die als Reserve oder für den Buddy dient.
P
Partialdruck: Der Druck, den ein einzelnes Gas in einem Gemisch ausübt. Wichtiger Faktor bei der Berechnung der Sauerstofftoxizität und Stickstoffaufnahme.
Pressluft: Das Standardatemgas beim Sporttauchen, bestehend aus normaler Umgebungsluft, die komprimiert wird.
R
Rebreather: Ein geschlossenes Atemgerät, das das ausgeatmete Gas recycelt und wieder aufbereitet. Ermöglicht längere Tauchzeiten und ist im technischen Tauchen beliebt.
Residual Stickstoff: Der Stickstoff, der nach einem Tauchgang im Körper verbleibt und bei weiteren Tauchgängen beachtet werden muss.
S
Safety Stop (Sicherheitsstopp): Ein freiwilliger Stopp, normalerweise auf 5 Metern für drei Minuten, um zusätzliche Sicherheit beim Aufstieg zu bieten.
Scooter (DPV): Unterwasserfahrzeug, das den Taucher zieht und größere Distanzen zurücklegen lässt.
Sauerstofftoxizität: Toxische Wirkung von Sauerstoff, die ab einer gewissen Tiefe und bei erhöhtem Partialdruck gefährlich wird.
T
Tauchschein: Zertifikat, das den Taucher berechtigt, selbstständig tauchen zu gehen. Es gibt verschiedene Tauchscheine für unterschiedliche Tauchtiefen und -arten.
Tauchplan: Ein detaillierter Plan, der Informationen über die Tiefe, Grundzeit, Luftversorgung und Sicherheitsmaßnahmen des Tauchgangs enthält.
Tauchtabellen: Tabellen, die Taucher verwenden, um Dekompressionszeiten und Nullzeiten für verschiedene Tiefen zu berechnen.
Trim: Haltung und Lage des Tauchers im Wasser, idealerweise horizontal und stromlinienförmig.
V
Venting: Das Ablassen von Luft aus der Tarierweste, um den Auftrieb zu reduzieren und eine gewünschte Tiefe zu erreichen.
Vorsignal (Buddy-Check): Die gegenseitige Kontrolle der Ausrüstung vor dem Tauchgang, um sicherzustellen, dass alles korrekt funktioniert.
W
- Wetsuit: Ein Neoprenanzug, der den Körper isoliert und den Wärmeverlust beim Tauchen verringert.